VERUM VANUM Stahlinstallation 2003

VTG Lehnkering Hauptverwaltung Duisburg

Dr. Gottlieb Leinz
Wilhelm Lehmbruck Museum
Zentrum Internationaler Skulptur, Duisburg

Kennzeichen der Kunst von Romi Fischer sind zwei Merkmale, die auch ihren Erfolg begründen: das Arbeiten mit und in Räumen, die sie als begehbare Installationen gestaltet und mit ihren Stahlelementen bestückt, sowie die große Flexibilität im Umgang mit ihren elementaren Basiswerkstücken, die sie wie eine Architektin baukastenmäßig erweitert, ergänzt oder gar reduziert.
In sich schlüssige Zahlensysteme, Transparenz und Klarheit liegen diesen Eisenträgern, geometrischen Grundformen und Binnengliederungen zugrunde, fließend und variantenreich formulierte Rasterungen, seien sie bodennah zentriert oder in die Vertikale gestreckt. Pyramidale Dachformen, fest montiertes Gestänge oder kubisch umrissene Raumverstrebungen bergen häufig in ihrer Mitte jeweils bronzene Figurationen, die einen weiteren Teil des inhaltlichen Kerns ausmachen: Spirituell inszenierte Köpfe, Landschaften und Liniensysteme. „Kunstformen der Natur“ und organisches Leben begegnen hierbei in ihren Werken den Gesetzen der sich kosmisch ausweitenden Geometrie.

In dem Dialog zwischen VERUM und VANUM, wie der Titel dieser Arbeit von Romi Fischer lautet, bewegen sich ihre Stahlplastiken und Rauminstallationen.